Der Mythos vom sicheren Arbeitsplatz
Die Zeiten sicherer Arbeitsplätze sind ein für Alle Mal vorbei.
Mit dem Mythos „lerne fleißig und suche dir einen gut bezahlten, sicheren Job“ muss aus meiner Sicht zwingend aufgeräumt werden.
In der Schule hörst du „lerne schön fleißig, schreib gute Noten und suche dir dann einen guten und sicheren Job!“
Dieses Schulsystem ist aber wie wir jetzt wissen ein Überbleibsel aus dem Industriezeitalter in dem auch unsere Eltern und Großeltern aufgewachsen sind. Heute stehen wir am Anfang des Informationszeitalters. Und Teil dieser Entwicklung ist es aus meiner Sicht, dass es keine sicheren Arbeitsplätze mehr gibt. Wenn es sie denn überhaupt schon mal gegeben hat. Während einige Branchen, vornehmlich die, die das „Informationszeitalter managen“ Mitarbeiter einstellen, stellen andere Branchen massenweise aus. Du brauchst nur die Zeitungen aufzuschlagen oder mal Job-Abbau zu googeln und du weist was ich meine.
Die Welt verändert sich in immer kürzeren Zyklen – wie kann man da von Stabilität ausgehen?
Kein Unternehmen kann Arbeitsplätze garantieren. Es gibt immer mehr Zeitarbeitskräfte, befristete Stellen. Es ist deshalb aus meiner Sicht riskant sich einen (vermeintlich) sicheren Arbeitsplatz zu suchen.
Und die Wahrheit ist: dein JOB hält dich sogar davon ab reich zu werden wie du noch erkennen wirst.
Wie kann es dann sein, dass selbst unsere Generation immer noch glaubt fleißig studieren und dann bekommst du einen tollen gut bezahlten Job. Um kurzfristig Geld zu verdienen und Erfahrung zu sammeln ist ein Job auch hervorragend geeignet.
Eines ist auch klar. Wer heute einen ordentlichen Job macht, braucht sich keine allzu großen Sorgen machen, dass er verhungert. Aber flexibel muss er schon sein, weil es die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen erfordern. Das liegt aber in erster Linie daran das wir, also unsere Generation so wenige geworden sind. Wir können es uns förmlich aussuchen. Zumindest solange keine Krisenzeiten sind.
Die Frage ist aber: Ist das erstrebenswert?
Und
Die Frage ist nur, wann du den Absprung schaffst.
Du weißt, das Hamsterrad lauert! 😉
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Meine Zielgruppe sind die jungen Gestalter unserer Generation. Egal ob angestellt oder selbstständig bzw. Unternehmer. Du kannst vom Wissen auf FreiheitsHelden.com in großem Maße profitieren auch wenn du Angestellter bist. Trotzdem werde ich mich hier kritisch mit diesem Thema auseinandersetzen.
Und eines ist doch klar:
Es gibt viele wertvolle Berufe die man nur „Angestellt“ ausüben kann. Und wie wir noch herausfinden werden ist nicht jeder dazu geeignet und bereit selbstständig zu sein.
Um kurzfristig Geld zu verdienen ist ein Job gut. Aber – ist ein Job auch langfristig gesehen gut?
Die DNA eines Arbeitsplatzes:
Um mehr Licht ins Dunkle zu bekommen sollten wir uns einen „Arbeitsplatz“ vielleicht mal näher ansehen. Lass ihn uns mal gemeinsam sezieren. Lass uns einfach mal versuchen die DNA eines vermeintlich sicheren Arbeitsplatzes zu ergründen in dem wir die wesentlichen Unterschiede zum Unternehmer herausarbeiten:
- Ein Angestellter besitzt nur einen JOB
- Ein Unternehmer besitzt ein Unternehmen
- Ein Angestellter hat die Hoffnung das der Unternehmer alles richtig macht
- Ein Unternehmer trägt die Verantwortung alles möglichst richtig zu machen
- Ein Angestellter hat einen Kunden – seinen Chef
- Ein Unternehmer hat mehrere Kunden
- Ein Angestellter hat nur ein Produkt zu verkaufen – seine Arbeitsleistung – er tauscht Zeit gegen Geld
- Ein Unternehmer hat mehrere Produkte zu verkaufen – er tauscht Wert gegen Geld
- Ein Angestellter hat steuerliche Nachteile – nämlich Kosten nach Steuern
- Ein Unternehmer hat steuerliche Vorteile – nämlich Kosten vor Steuern
- Ein Angestellter kann seinen Job nicht verkaufen
- Ein Unternehmer kann sein Unternehmen jederzeit verkaufen
- Ein Angestellter profitiert nicht vom Verkauf des Unternehmens – er ist sogar Teil des Deals
- Ein Unternehmer kann dann das Leben genießen oder eine neue Firma aufbauen oder den Verkaufserlös investieren
- Ein Angestellter ist, wenn er den Job nicht mehr hat, arbeitslos (und häufig mittellos)
Auf den Punkt gebracht heißt das:
- Es ist nicht die Aufgabe des Unternehmers seine Angestellten wohlhabend zu machen
- Es ist nur seine Aufgabe ihm das vertraglich zugesicherte Gehalt zu bezahlen solange der Angestellte für ihn arbeitet
- Die DNA eines JOB´s ist Gehalt und nicht Reichtum
- Für jemand anderen zu arbeiten bedeutet keine Sicherheit; es ist nur die Illusion von Sicherheit
Ja, es handelt sich so gesehen nicht um einen Mythos sondern um die Illusion eines „sicheren Arbeitsplatzes“!
Und jetzt ist die Frage was du aus dieser Erkenntnis machen wirst?
Mir geht es dabei nicht darum, das Angestellten-Sein zu verteufeln oder dich zu verunsichern. Mir es geht es ausschließlich darum, dass du dir bewusst wirst was Sache ist. Und dir dann ggf. alternative Optionen aufzuzeigen.
Stopp: Jetzt nicht einfach kündigen!
Damit wir uns jetzt nicht falsch verstehen. Wenn ich dich jetzt schon inspiriert habe dein bereits vorhandenes oder geplantes Angestelltensein in Frage zu stellen, dann bitte ich dich zunächst zu überlegen ob du wirklich Selbstständig oder Unternehmer sein willst.
Denn es gibt auch Vorteile eines JOB´s:
- Du hast geregelte und kürzere Arbeitszeiten
- Du kannst dich auf eine Aufgabe konzentrieren
- Für den Erfolg sind andere zuständig
- Du wirst geführt
- Und musst dich nicht um Alles kümmern
- …
Wenn dir all das wichtig ist, ist es vielleicht besser Angestellter zu bleiben.
Für den Fall, dass du lieber Angestellter sein willst:
Relax! Du profitierst dann trotzdem im hohen Maße von FreiheitsHelden.com wie du noch sehen wirst. Denn: nicht jeder kann oder muss selbstständig oder Unternehmer sein.
Selbstständigkeit als Option?
Für den Fall das du dich ernsthaft mit dem Thema Selbstständigkeit und Unternehmertum auseinandersetzen willst, bekommst du hier auf FreiheitsHelden.com viel Inspiration von mir.
Wie du weißt, habe ich mich schon sehr frühzeitig, direkt an meinem 18. Geburtstag selbstständig gemacht. Also möchte ich dich natürlich dafür gewinnen, zumindest darüber nach zu denken ob dies ebenfalls eine Option für dich darstellt. Ich halte es eben für gut sich schon sehr frühzeitig mit dieser Option zu beschäftigen.
Es fällt so gesehen auch viel leichter. Du bist noch jung, hast vielleicht noch keine große Verantwortung für eine Familie, deine persönlichen Kosten sind noch niedrig.
Kurz: du hast, wenn du es richtig machst wenig bis nichts zu verlieren. Aber ich bitte dich dies in Ruhe zu prüfen.
Kurzer Blick in die Geschichte:
Übrigens: Es ist nichts Ungewohntes Selbstständig zu sein. Das möchte ich hier mal erwähnen. Noch im 19. Jahrhundert waren fast alle Menschen in irgendeiner Form selbstständig und haben selbst und vollverantwortlich für sich gesorgt. Erst mit Einsetzen der Industrialisierung wurden dann mit Hilfe von „verlockenden Versprechungen“ die Leute in die „angestellte Abhängigkeit“ geführt. Das Hamsterrad lässt grüßen. Und irgendwann begann man die Angestellten entsprechend zu besteuern und mit Abgaben zu belasten. Dies zum geschichtlichen Hintergrund.
Fakt ist: Echten Gestaltungsspielraum hast du nur als Selbstständiger oder Unternehmer. Nur dann kannst du völlig frei entscheiden was du tust und was du bleiben lässt. Du bist niemanden außer dir selbst Rechenschaft schuldig. Wenn du es richtigmachst. Allerdings geht diese Freiheit eindeutig mit mehr, so gesehen sogar mit voller Verantwortung für dich selbst einher. So gesehen ist der Preis der Freiheit die eigene Verantwortung!
Und Fakt ist auch: als Angestellter kann man nur sehr selten richtig reich werden. Das Problem: selbst Spitzenverdiener müssen einen hohen Anteil ihres Gehaltes in Form von Steuern und Abgaben wieder abgeben, weil sie nicht die Möglichkeit haben ihre Einnahmen optimal zu steuern. Dies ist ausschließlich den Unternehmern vorbehalten.
Aber bilde dir selbst eine Meinung!
OK, dir einprägen und mit deinen Freunden teilen solltest du folgendes:
- Es gibt keine sicheren Arbeitsplätze mehr – du kannst es täglich in den Medien sehen und hören
- Die Welt verändert sich viel zu schnell und dynamisch
- Alleine aus diesem Grunde sind Arbeitgeber nicht in der Lage Garantien zu geben
- Wenn du trotzdem Sicherheit in einem Angestellten-Verhältnis suchst, dann wirst du niemals richtig reich werden und dir die schönen Dinge leisten können die du dir so sehr wünscht
- Bei Anwendung des Wissens auf FreiheitsHelden.com kann ein Angestellter aber zumindest wohlhabend werden
- Bis ins späte 19. Jahrhundert waren mehr oder weniger alle unsere Vorfahren selbstständig
- Bis sie ins Hamsterrad der Industriegesellschaft gelockt wurden
- Aber Achtung! Nicht einfach kündigen!
- Mache dir erst einen Plan!
- Starte ggf. neben deinem Beruf oder neben deinem Studium
- Aber starte ggf. solange du noch jung bist – dann sind die Risiken bei richtiger Vorgehensweise überschaubar
- Und das Hamsterrad hält dich noch nicht gefangen!